Stadt & Land

Smart City

vernetzt = integriert = lebbar?

Ein wertvoller gesellschaftlicher Praxistest für die Verheißungen der technischen Vernetzung sind die europäischen Smart-City-Initiativen. Ihre Erfahrungen werden jetzt noch offene Fragen beantworten helfen: Gibt es wirklich eine „Smart-Ära“ oder ist es eher eine technische Facette moderner Urbanität? Wie stadt- und regionalspezifisch ist die vernetzte Urbaniät, um lebbar zu sein? Und wie wird die „Stadt der Zukunft“ gelebt? Beim Beantworten dieser Zukunftsfragen hilft vielleicht auch der Rückgriff auf in der Vergangenheit Bewährtes - z.B. die nicht-technischen SMART-Prinzipien des Projektmanagements: spezifisch, messbar, anwendbar, relevant, terminiert.

Metropole Rhein-Ruhr

ein taugliches Leitbild oder Leidbild?

Wird sich das „Köln der Zukunft“ noch die geliebte Städterivalität leisten können? Zwar ist der Leidensfrust über aufgezwungene Leitbilder ohne taugliche Orientierung und mit viel Proklamation groß; und kölsche Grundgesetze sind nun mal ehern. Ebenso offenkundig nötig ist allerdings auch - egal ob von Hongkonk, Düsseldorf oder Wuppertal aus betrachtet - eine regionale Kooperation, die dauerhaft wirkt und überzeugt. Systematisch zu entwickelnde Synergiepartnerschaften zwischen den Städten der Rhein-Ruhr-Region sind überfällig und alles andere als „tote Hosen“!

Stadtentwicklung 2.0

„Planung neu denken” als Handwerk und Kunst

Stadtentwicklung zum Integral der Stadtpolitik zu machen ist immer noch eine Pionieraufgabe. Auch sieben Jahre nach der Leipzig Charta ist die dort proklamierte integrierte Stadtplanung angewiesen auf das dazu seit den 80er Jahren entwickelte Fach-Methoden- und Erfahrungswissen. Das Handwerk und den Instrumentenbaukasten moderner Stadtentwicklung in Kenntnis ihrer persistenten Praxisprobleme prozesssicher, weniger planfixiert und kontextsensibel anwenden - das wird zukünftig die „Stadtplanung der neuen Generation“ unterscheiden (müssen).